Jetzt ist da, wo vor kurzem noch Sehnsucht war nichts.
Ohne Feuerwerk, Fanfaren oder Ehrenmedaille geht es über zum Abspann.
Einen Lidschluss später, entpuppt sich der Abspann als Vorspann; doch statt einem Intro, klafft da in beklemmend breitem Font “Lorem Ipsum” und nimmt viel zu viel Platz ein.
Die Landkarte, die ebenso gut den Titel “Fluchtplan” hätte tragen können, verschwimmt immer mehr, bis hin zur Unkenntlichkeit.
Und so ist alles was von der Reise übrig bleibt, ein vages Gefühl, das durch die vorherrschende Leere schrecklich verzerrt wird.
Moderne Kunst; kein erkennbares Konzept, viel white space und spärlich verteilte Kleckse, bei denen unklar ist, ob es sich um Farbe oder Körperflüssigkeit handelt.
Fetzen werden aufgeklebt, Momente zerrissen und neu zusammengefügt. Vergangenes nicht nur schonungslos gegenübergestellt, sondern radikal entstellt.
Die Collage bewegt, doch was ist das wert, wenn man im Treibsand steckt. Einen Marathon später ist die Hand über dem Kopf ausgestreckt, während man die Körner bereits auf der Zunge schmecken kann.
Regungslos, umarmt von der Stille und getrieben von Hoffnung, beginnt ein Sternenschauer auf die Kuppel einzuprasseln. Zerfressen von der Ungewissheit, was am Boden auf einen wartet, doch viel gequälter vom nicht enden wollenden Hagel, beginnen Fäuste zu fliegen und Tritte zu ersticken.
Die Luft wird knapp. Es wird wieder still.
Der Raum wird kleiner und beginnt sich zu füllen.
Lähmung tritt ein und alle Salven sind verschossen.
Leere macht sich breit und die Hand wird umschlossen.