Trainingskontemplationen

Ich habe es kommen gesehen, aber trotzdem scheiße, dass es jetzt dazu gekommen ist.

Hätte es vielleicht verhindern können, aber ganz im Griff hat mans nie.
Am Griff hats auch gescheitert, aber darüber hab ich letztendlich auch nur bedingt die Kontrolle.
Kontrolle bei der Ausführung und ich wäre jetzt nicht verletzt, aber das kommt vor wenn der Ehrgeiz einen überkommt.
Den Ehrgeiz bräuchte ich mal beim erreichen langfristiger Ziele, dann könnte ich vielleicht mein Potential etwas besser nutzen.
So nutze ich mich zu viel ab, aber Disziplin ist echt nicht mein Ding.
Dings, äh wie sagt man, hard work pays off und so, jaja kein Wunder dass ich jetzt zahlen muss.
Aber Zahlen finden in meinem Training schon lange keinen Platz mehr, denn bei mir steht’s Spaß zu Spaß.
Spaß bei Seite, mir fehlt es an Struktur in meinem Training und das hindert mich daran meine Beweglichkeit zu verbessern, meine Verletzungen zu rehabilitieren und meine Fähigkeiten zu erweitern.
Weiter mag man sich die Fragen stellen, muss dass den sein, ist doch alles gut, was zählt ist die Freude.
Bin Freude taumelnd unterwegs von Zweifel zu Zweifel, von Stein zu Stein.
Rolle den Stein unermüdlich den Berg hinauf, laut Camus müsste ich glücklich sein.
Bin mir mit meinem Glück aber nicht sicher, wobei sie sagen, dass es dazu nicht viel braucht.
Was ich brauch ist ein Hut der mir passt, der fresh ist und trotzdem vor der Sonne schützt.
So ein bisschen Schutz vor mir selbst würde nebenbei nicht schaden, aber weiß auch, dass es das ist, was den Trip so lohnenswert macht.

Also lass ich’s weiter auf mich zukommen und sag dann, ich hätte es schon kommen sehen.